Zürich, 17. April 2025 – Synpulse, eine führende Unternehmensberatung für die Finanzdienstleistungsbranche, gibt heute die Veröffentlichung ihrer umfassenden Studie „KI im Compliance“ bekannt. Die Studie gibt Einblicke in den Einsatz von künstlicher Intelligenz bei Banken in der Region, beleuchtet die Risiken und Herausforderungen von KI und schafft Transparenz über verfügbare KI-Lösungen für den Compliance-Bereich.
Die Studie zeigt, dass zwar ein hohes Interesse an der Nutzung von KI im Compliance besteht (97% der Teilnehmer berichteten zumindest über eine geplante Nutzung oder ein hohes Interesse an dem Thema), der derzeitige Einsatz jedoch noch recht gering ist: Die Hälfte der Institute nutzt noch keine KI für ihre Compliance-Prozesse und -Kontrollen (47%). Von denjenigen, die einen Einsatz bestätigten (53%), nutzt die Mehrheit KI für einige wenige Anwendungsfälle – hauptsächlich für Know-Your-Customer-Lösungen von Drittanbietern, in die KI-Technologie integriert ist.
Das ist auf verschiedene Herausforderungen zurückzuführen, über die die teilnehmenden Institute berichten: Erstens fehlt es Banken in erheblichem Mass an KI-Know-how, Daten in notwendigem Umfang und Qualität und geeigneter IT-Infrastruktur (66 %). Um solche Lücken zu schliessen, sind Investitionen erforderlich - insbesondere für Institute, die tiefer in die KI-Wertschöpfungskette einsteigen möchten. Eine zweite Herausforderung besteht für viele Unternehmen im Aufzeigen eines positiven Business Cases, da das volle KI-Potenzial zu Beginn oft noch nicht ganz transparent ist (59%). Drittens äusserten Banken Bedenken hinsichtlich der KI-Risiken, wie z. B. Modell- und Datenrisiken: KI-Anwendungen in das Modellrisikomanagement, einschliesslich Transparenz und Erklärbarkeit, zu integrieren sowie die Datenschutzrichtlinien und Datenrisikomanagementstandards zu erfüllen, bewerten Banken als sehr herausfordernd (75% bzw. 59%).
„Erfolgreiche KI-Einführungen, die wir bei Banken beobachten, beruhen auf einer Kombination aus einer KI-Strategie mit Unterstützung des Senior-Managements und Proof-of-Concepts, die das KI-Potenzial für einen überzeugenden Business Case aufzeigen und die Organisation motivieren, bei der KI-Einführung mitzumachen“, so Tina Freund, Leiterin Regulatorische Compliance & Risikomanagement bei Synpulse in der Schweiz. Um einen effizienten Ansatz und eine ganzheitliche Risikobetrachtung zu gewährleisten, empfiehlt Synpulse die Integration von KI in die bestehenden Risikomanagementprogramme der Bank und einen risikobasierten Ansatz – im Einklang mit den aufsichtsrechtlichen Erwartungen. „Banken mit erfahrenen Modell- und Datenrisikoteams fällt es erfahrungsgemäss leichter, neue KI-Risiken in ihre Governance zu integrieren.“
Daniele Abbruzzese, Senior Partner und Head of Banking Switzerland, fügt hinzu: “Da 97 % der Banken in der Schweiz und in Liechtenstein die Relevanz von KI für die Compliance als hoch einschätzen, aber fast die Hälfte sie noch nicht einsetzt, ist die Überbrückung von Lücken im KI-Know-how und in der Datenverarbeitungstechnologie entscheidend für eine erfolgreiche KI-Einführung in der Branche. Die Studie unterstützt insbesondere Banken, die am Anfang ihrer KI-Einführung stehen, wesentliche Fragen rund um KI-Strategie, Governance und Risiken erfolgreich zu adressieren.“
Für weiterführende Gespräche und Zugang zur vollständigen Studie stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung!
Wir freuen uns darauf, diesen Weg gemeinsam mit Ihnen zu beschreiten. Lassen Sie sich von Synpulse auf Ihrer KI-Reise im Compliance-Bereich kompetent begleiten.
Pressekontakt
Laura Schilliger, Communications Lead, Europe / Americas, Synpulse
laura.schilliger@synpulse.com
+41 44 802 20 00
